Nr. 1: Tänenberg
NEUER EINDRINGLING IM MISCHWALD
Das Waldbild wirkt unauffällig, ist aber das Ergebnis von spektakulären Ereignissen, die teils lange zurückliegen: 1975 fällte ein Sturm flächenweise Bäume. Die von Sturmholz geräumten Flächen wurden mit Buchen und Fichten aufgeforstet. Diese sind somit über vierzig Jahre alt. Der Baumbestand ist aber nicht durchgehend gleichaltrig. Denn seither haben weitere Stürme und die Borkenkäfer für grosse Lücken im Wald gesorgt, sodass dank dem Lichteinfall Jungwuchs aufkam. Jetzt haben die Waldbetreuer mit einer neuen Kalamität zu kämpfen: dem Blauglockenbaum (lateinisch Paulownia). Dieser wegen seiner hellblauen Blüten als märchenhafter Park- oder Strassenschmuck beworbene Baum verbreitet sich neulich als unerwünschter Neophyt im Wald. Er wächst sehr schnell und erobert Waldflächen im Nu. Der Forstdienst bekämpft die neue Plage, aber es kann sein, dass Sie dieser Pflanze hier begegnen: