Nr. 9: Kemptweg
SPINNEREIEN AN DER KEMPT
Das Wasser der Kempt und des Schwarzbachs trieb im 19. Jahrhundert Spinnmaschinen an, später Webstühle. Zuerst geschah dies mit einem Wasserrad, später mittels Turbinen. Das Stauwehr, bei dem Sie stehen, steuerte den Zufluss zum heute nicht mehr existierenden Fabrikkanal. Auf der grossen Tafel unterhalb des Wehrs sehen Sie einen Plan der Stauanlage.
Der Stauweiher sorgte dafür, dass ständig genug Wasser im Kanal floss, der zur Fabrik führte. Seit den 1980er-Jahren hat der künstliche Weiher als Speicher für Wasserkraft ausgedient und ist zum Naturschutzgebiet geworden.
Diese und andere Geschichten erfahren Wandernde, die dem ganzen Kemptweg über jenen Teil hinaus folgen, den er mit dem Rundgang Illnau-Agasul gemeinsam hat. Der ganze Kempt-Lehrpfad zu Industrie und Natur ist mit Orientierungstafeln bestückt. Bis zum Eisenbahnviadukt hat der Verein Hotzehuus gewirkt, in der Fortsetzung der Verein LindauLebt.