Nr. 2: Bauernhaus mit Sodbrunnen
ZEITZEUGE TROTZ UMBAUTEN
Das grosse Bauernhaus entstand 1667 in der typischen Bauweise dieser Region und Zeit aus Holz. Darin integriert waren drei Wohnteile, Stall und Scheune. Im Lauf der Jahrhunderte wurde mehrmals um- und angebaut, wobei vermehrt Stein, hinten auch Fachwerk, zum Einsatz kam. Ferner ergänzte man den Hof um die nebenstehende Stallscheune. In letzter Zeit wurden in die Ökonomieteile Wohnungen eingebaut. Trotzdem ist viel historische Bausubstanz erhalten geblieben. Auch die Dachbalkeninschriften sind erhalten.
Der mit Bollensteinen ausgekleidete Sodbrunnen stammt wohl aus dem Mittelalter. Er versorgte das nebenstehende Bauernhaus bis ins 19. Jahrhundert mit Grundwasser. Anfänglich wurde es aus 11,6 m Tiefe heraufgezogen, später durch Pumpwerke heraufbefördert. Um 1800 baute die Gemeinde Laufbrunnen mit Quellwasser und 1895/96 ein erstes Wasserversorgungsnetz mit Hausanschlüssen. Der Sodbrunnen wurde zugedeckt. 2007 hat ihn der Verkehrs- und Verschönerungsverein Illnau-Effretikon (VVIE) wieder instand gestellt.