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Nr. 15: Moosburg

IM KRIEG ZERSTÖRT

Die Burg auf diesem Moränenhügel entstand um die Mitte des 13. Jahrhunderts: ein Wohnturm mit Umfassungsmauern. Er diente der Gemahlin eines Kyburger Grafen als Witwensitz. Im Sempacherkrieg 1386 wurde die Burg schwer beschädigt, danach aber erneuert und vergrössert. Nach wiederholtem Besitzerwechsel diente sie ab 1425 den Vögten der Grafschaft Kyburg als Landvogteisitz. Aber schon 1444 wurde sie im Alten Zürichkrieg zerstört. Damals unterlag die Stadt Zürich im Streit um Ländereien gegen die Innerschweizer und später die Eidgenossen. Sie verlor dadurch ihren Einfluss auf das Gebiet am oberen Zürichsee, vorübergehend auch auf die Grafschaft Kyburg.

Heute sind noch Reste des Turms zu sehen sowie etwas abseits ein Sodbrunnen.

Bei Sondierungen sind qualitativ hochstehende gotische Ofenkacheln aus dem 14. Und 15. Jahrhundert gefunden worden, die jetzt im Landesmuseum aufbewahrt werden.


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Hügelrundweg Effretikon; 15 Moosburg
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